Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am vergangenen Sonntag fand anlässlich des Volkstrauertages auf dem Ehrenfriedhof Weiskirchen die alljährliche Gedenkfeier für die unzähligen Opfer der Gewaltherrschaft beider Weltkriege statt.
„Vergesst die Toten nicht“! So hieß es 1919, kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges, im Aufruf des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Gemeinsam haben wir auf das dunkelste Kapitel unserer Geschichte zurückgeblickt und an die Soldaten, die in den beiden Weltkriegen bei Kämpfen oder in der Gefangenschaft umkamen, erinnert. Ebenso an die Zivilisten, die durch Bombenangriffe oder auf der Flucht ihr Leben verloren, als auch der Frauen und Männer gedacht, die von Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden, weil sie nicht in ihr rassistisches Weltbild passten oder Widerstande gegen ihr unmenschliches Regime leisteten.
Beide Kriege, so verschieden sie auch waren, brachten Entsetzliches, bis dahin Unvorstellbares über die Menschen und veränderten unsere Welt grundlegend, mit Folgen bis heute.
Es gibt kaum noch Menschen, die sich an das Grauen dieser Kriege erinnern können. Diese Schicksale Einzelner, sie sprechen besonders unsere junge Generation von heute an. Jugendliche, die in ganz anderen Zeiten und einem ganz anderen politischen Umfeld leben und für die, die Weltkriege und die NS-Zeit längst Geschichte sind.
Aus diesem Grund ist es wichtig, für die ältere Generation insbesondere aber auch für die jüngere Generation, sich daran zu erinnern, was unser heutiges Europa ausmacht!
Jörg Mang und sein MIA-Team haben im Rahmen von gemeinsamen Dialogen mit dem Motto „Darum Europa“ veranschaulicht, was in Europa geschaffen wurde, was die europäische Idee ausmacht und vor allem, dass der Friede in Europa ganz entscheidend für den Weltfrieden insgesamt ist.
Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei unserem Gemeindereferenten Jörg Mang und seinem MIA-Team für das “Erinnern, Mahnen und Widerstehen“, sehr herzlich bedanken. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die Musikfreunde „Hochwald“ aus Rappweiler-Zwalbach, Mitlosheim und Waldhölzbach sowie der Freiwilligen Feuerwehr Weiskirchen, die dazu beigetragen haben, unserer Gedenkstunde einen würdevollen Rahmen zu verleihen. Danke auch allen Ortsvorstehern der Gemeinde für Ihre Teilnahme.
Ebenso danke ich ganz herzlich allen Soldatinnen und Soldaten, die alljährlich im Namen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Haus- und Straßensammlungen durchführen, damit mit dem Erlös die Ehrenfriedhöfe allerorts gepflegt und die sterblichen Überreste der Gefallenen und Vermissten, die heute noch gefunden werden, identifiziert und auf den Friedhöfen bestattet werden können.
Zu guter Letzt bedanke ich mich bei allen, die sich für unsere Gedenkfeier Zeit genommen haben, um den unzähligen Opfer ein persönliches und ehrendes Andenken zu setzen.
Vielen Dank für Ihr Teilnahme!
Wolfgang Hübschen
Bürgermeister