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Weiskirchen

Ortsteil Weiskirchen

Weiskirchen liegt im nördlichen Saarland am Südhang des Schwarzwälder Hochwaldes mitten im Naturpark Saar-Hunsrück in einer Höhe von 360 – 700 m über NN.

1030 und 1037 n. Chr. wurde Weiskirchen erstmals urkundlich erwähnt. Die Markgräfin Jutta (oder Juditha) von Lothringen und ihr Mann Graf Adalbero schenkten Weiskirchen der Abtei St. Eucharius, später St. Matthias, bei Trier.

Landschaftsgestein ist der Taunusquarzit, der in vielfacher Form auftritt.
Sichtbare Steingebilde im Holzbachtal sind die Naturdenkmäler „Hoher Fels“, „Illtisfels“ und „Bärenfels“.

Auf dem Gebiet der Gemeinde erhebt sich mit 694,8 m der Schimmelkopf, der zweithöchste Berg des Saarlandes.
Spuren einer frühgeschichtlichen Besiedelung der Region sind geschliffene Beile der jüngeren Steinzeit (4500-3000 v. Chr.).

Von wesentlich größerer Bedeutung sind die Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten drei Fürstengräber aus der frühen Latènezeit mit wertvollen Grabbeigaben (450-280).

Beschreibung des Wappens


Bekanntmachung über das Wappen der Gemeinde Weiskirchen
Vom 28. Juli 1953. Auf Grund des § 4 der Gemeindeordnung vom 10. Juli 1951 verleihe ich der Gemeinde Weiskirchen das Recht, folgendes Wappen als Gemeindewappen zu führen: “Gespaltener Schild, rechts in Rot schräg gekreuzt, silberner Bischofsstab und silbernes Beil, belegt durch silbernen Schild mit rotem Balkenkreuz; links in Silber grüne Fichte mit Wurfboden, vor deren Stamme hängend ein goldenes Jagdhorn.“

Saarbrücken, den 28. Juli 1953 – Regierung des Saarlandes
Der Minister des Innern, Dr. Hector

Bekanntmachung

Über die Verleihung des Rechtes zum Führen von Farben an die Gemeinde Weiskirchen vom 19. Dezember 1962. Auf Grund des § 4 der Gemeindeordnung vom 10. Juli 1951 verleihe ich der Gemeinde Weiskirchen das Recht, die Farben Weiß-Grün als Gemeindefarben zu führen.

Saarbrücken, den 19. Dezember 1962.
Der Minister des Innern, Ludwig Schnur

Symbole und symbolische Bedeutung:

Die rechte Hälfte verweist auf die vielhundertjährige territoriale Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier (hierzu das rote Trierer Kreuz) und die Tatsache, dass Weiskirchen von 1030 bis 1802 Mattheiser Dorf war (hierzu Bischofsstab und Matthiasbeil). Die linke Schildfläche weist hin auf die Lage Weiskirchens am Saume des großen, geschlossenen Waldgebietes im nördlichen Saarland. Das Jagdhorn am Waldbaum ist Sinnbild der Begriffsbestimmung “Wald-Wild-Jagd“. Die linke Hälfte steht in Beziehung zur Geschichte und die rechte Hälfte zur Landschaft.