Ortsteil Thailen

Der Ort liegt im Tal des Holzbaches, der nördlich von Weiskirchen im Wald nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz entspringt und bei Nunkirchen in den Nunkircher Bach mündet.
Thailen war über Jahrhunderte in zwei Bereiche, Unter- und Oberthailen, aufgeteilt. Diese gehörten zu unterschiedlichen Herrschaftsbereichen und Verwaltungen. Oberthailen gehörte zum Erzbistum/Kurfürstentum Trier, Unterthailen zu Nassau-Saarbrücken und lag auf Dagstuhler Gebiet.

Diese Teilung ist im Volksmund noch heute ein Begriff . Auch wurde zwischen Thailen und Rappweiler bei früheren Ausgrabungen viel römisches Ziegelmauerwerk gefunden, was bereits auf eine römische Siedlung schließen lässt. Überliefert ist, dass Thailen an einer römischen Hauptstraße liegt, welche allerdings nicht im Itinerarium Antonini, dem Verzeichnis der wichtigsten römischen Reichsstraße, geführt ist.

Am 29.06.2003 wurde der Ortsteil Thailen im Rahmen des "Naturpark-Dörfer-Programmes" des Naturpark Saar-Hunsrück, Saarland e. V. zum Naturpark- Dorf der Gemeinde Weiskirchen erklärt.

Beschreibung des Wappens


1) Auf Silber ein Kreuz in Rot:

Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit von Oberthailen zu Kur-Trier.


2) Auf Blau eine stilisierte Linde in Gold:

Hinweis auf die Wasservielfalt um Thailen und die Ableitung des Ortsnamens vom lateinischen „ Tilia „ für Linde.
Auch wurde Thailen früher „ das Lindendorf „ genannt. Es gab eine „ Lindenallee“ und viele stattliche Einzelbäume, die zum Teil heute noch vorhanden sind.


3) Auf Grün in Silber ein Römerschwert auf einem Bischofsstab:

Hinweis auf die Kirchengemeinde ( schon 1147 erwähnt ) mit dem Heiligen Martin als Patron. Hier dargestellt ein römisches Schwert (Reitersoldat in Gallien; mit dem Schwert teilt er seinen Mantel für den Bettler) und Bischofsstab ( 371 Bischof von Tours ).


4) Auf Gold ein Andreaskreuz in Schwarz:

Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit von Unterthailen zur Herrschaft Dagstuhl
( Wappen der Edelherren von Saarbrücken )